Der Ausgangspunkt ist die Welt im Umbruch.
Die Meeresspiegel steigen an und viele Küstengebiete sind davon betroffen.
New York, London, die Küste Hollands. Eine Möglichkeit, sich das Wasser zu nutze
zu machen und es nicht wie seit vielen Jahren abzupumpen um das Land trocken zu
halten, ist auf dem Wasser zu leben. Es gibt schon einzelne Häuser auf dem
Wasser. Städte und Siedlungen sind geplant.
Diese neue Art zu bauen und zu wohnen hat mich zu einem Szenario inspiriert.
Eine Person die früher auf dem Festland gelebt hat muss auf das Wasser
umsiedeln und in einer Wasserstadt leben.
Es entsteht ein Gegensatz.
Die Stabilität und die traditionelle Verwurzelung müssen mit dem Festland
aufgegeben werden. Wälder, Wiesen und Raum werden gegen das Wasser
eingetauscht. Es ist bedrohlich und unberechenbar. Durch die Konfrontation mit
einer totalen Fremde wird alles Erinnert und Vermisst was einst so
selbstverständlich war. Erinnerungsfetzen flackern auf.
In der Fremde Spielt der Raum als Spiegel der Wünsche ein große Rolle. Das
Zimmer ist der erste und der letzte Ort, an dem die Menschen den Eindruck
haben. Im eigenen Sinn etwas an der Realität korrigieren zu können.
Das Thema Erinnerungen spielt eine Große Rolle in meiner Arbeit. Dabei möchte
ich es von zwei Seiten beleuchten. Eine Seite der Erinnerung ist der schöne
behagliche Charakter den Sie haben kann, wenn man sich wohlwollend an
schöne Momente zurück denkt. Die andere Seite zeigt den Moment in dem man
etwas nicht los lassen kann. Man Konserviert Vergangenes nimmt es mit und
merkt nicht dass es durch die Konservierung längst nicht mehr das ist was es
einst war.
„farewell“ steht für den ständigen Abschied und Aufbruch der ein großer Teil des
Lebens meiner Kundin ist. Roots to go steht für das Spiel mit Vergangenem,
Erinnerungen, Heim und Heimat.









